Die Raumverfu¿gbarkeit der Frau und geschlechtliche Konstruktionen in der Architektur

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: 1.0, Muthesius Kunsthochschule Kiel (Raumstrategien), Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht der Unterschied der Raumverfügbarkeit von/für Frau und Mann? Wie hat sich diese historisch entwickelt und wie sieht diese sowohl innerhalb der Kulturgeschichte, als auch in der geschlechtlichen Konstruktion sozialer Räume aus? Diese Arbeit thematisiert die historische Geschlechter- und Raumzuordung im privaten und öffentlichen Raum, die Hauptpraktiken des "caring" innerhalb des "domestic space", als angeblich natürlichen Trieb der Frau sowie die Stellung des weiblichen Architektenberufs im 21. Jahrhundert. Im Laufe von drei Kapiteln wird illustriert, wie sich Frau und Mann durch die Geschichtsschreibung "Raum" aneignen (Kapitel 1); den "Raum", den sie anschließend haben, pflegen (Kapitel 2) und auf welche Weise Architektinnen im 21. Jahrhundert "Raum" schaffen (Kapitel 3), während sie tradierte Vorurteile und verstaubte Klischees bereinigen. Dabei ist es wichtig, die binäre Beziehungskultur von Geschlecht und Raum, Identität und Konstruktion, Theorie und Praxis, Wunsch und Wirklichkeit herauszuarbeiten, und diese um eine feministische Ethik zu ergänzen.