Die Reaktion Italiens auf den Bruch des Locarno-Vertrages

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: sehr gut-gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: as Zitat Mussolinis ' Die Italiener würden am Fenster stehen und interessiert zusehen, falls Deutschland 'irgend etwas' unternähme' zieht sich wie ein roter Faden durch das undurchschaubare und komplizierte Politikverhalten Italiens gegenüber Deutschland. Ein Kernsatz, der Mussolinis Verzögerungstaktik sowohl gegenüber dem Deutschen Reich als auch den Großmächten Frankreich und England unterstreicht. Dieses egoistische und egozentrische Spiel Mussolinis mit den Großmächten Europas sollte sich spätestens nach dem Einmarsch der Deutschen ins Rheinland für ihn lohnen. Doch wieso trieb Italien dieses Spiel nach allen Richtungen? Inwiefern ging Hitler selbst auf die verschiedenen Versprechen und Nichtversprechen Mussolinis ein? Warum war Mussolini für seinen Einmarsch ins Rheinland so wichtig? In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich insbesondere mit der Reaktion Italiens auf den Bruch des Locarno-Vertrages. Dazu war es notwendig bis auf die Vertragsbestimmungen von Locarno im Jahre 1925 zurückzugreifen, um die außenpolitische Isolation Deutschlands darzustellen und die Gründe für Hitlers Revisionsschritt bezüglich der entmilitarisierten Rheinlandzone darzulegen.