Die Rechtsdurchsetzung von Tierbelangen insbesondere durch tierschutzrechtliche Verbandsklagen.

Fragen des Tierschutzrechts gewinnen zunehmend an Relevanz. Häufig wird kritisiert, dass das Tierschutzrecht an einem erheblichen Vollzugsdefizit leide und das geltende Recht zum Schutz der Tiere daher nicht in der Rechtswirklichkeit umgesetzt werde. Die Arbeit befasst sich vor diesem Hintergrund zunächst mit der Befolgung und dem Vollzug des Tierschutzrechts. Daran anknüpfend widmet sich die Arbeit dem vornehmlich aus dem Umwelt- und Naturschutzrecht bekannten Rechtsinstrument der tierschutzrechtlichen Verbandsklage und erörtert, ob diese geeignet ist, bestehende Vollzugsdefizite zu reduzieren. Gegenstand der Untersuchung sind unter anderem die rechtsdogmatischen Fragen, die sich anlässlich einer Erweiterung des gerichtlichen Rechtsschutzes um Elemente objektiver Verwaltungskontrolle stellen sowie die aktuelle rechtspolitische Diskussion um die Einführung tierschutzrechtlicher Verbandsklagen auf Landes- sowie auf Bundesebene.

Yasemin Groß studied law at Freie Universität Berlin from 2009 to 2015 after graduating from high school. From summer 2015 to autumn 2017, she completed her dissertation and received her doctorate at Humboldt-Universität Berlin in May 2018. Since November 2017, she has been completing her legal clerkship in Berlin with internships at the District Court of Charlottenburg, the Public Prosecutor's Office of Berlin, the German Federal Chancellery, and a Berlin criminal defense attorney.