Die Relevanz von Alfred Schütz' Lebensweltanalyse für konflikttheoretische Überlegungen im Vergleich mit Bourdieus Habitus Konzept

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll nach Auseinandersetzung mit Schütz Lebenswelt als Grundlage für eine verstehende Soziologie Ähnlichkeiten in der Konzeption von Habitus und Strukturen der Lebenswelt anschneiden. Ich hoffe hier ansatzweise aufzeigen zu können, dass es von höchster wissenschaftlicher Relevanz ist, die Frage nach dem, was Wirklichkeit bedeutet vor der Frage nach der Genese und Form von Konflikten zu stellen. 'Die moderne Heirat von Phänomenologie und Soziologie [...] geht praktisch ausnahmslos auf jenen Gelehrten zurück, der die Husserl'schen Untersuchungen unmittelbar für die Methodologie der Sozialwissenschaften fruchtbar zu machen verstand: Alfred Schütz.' Thomas Eberle macht in diesem Ausspruch deutlich, dass Alfred Schütz für die moderne Soziologie essenziell ist. Trotz dieser scheinbar monumentalen Bedeutung von Alfred Schütz ist dieser weniger rezipiert: Auch einen Rekurs auf die konflikttheoretischen Überlegungen von Alfred Schütz findet sich in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit seinen Werken recht wenig. Prominenter Vertreter einer (vergleichsweise normativen Stoßrichtung) einer Konflikttheorie der heute wie zu Lebzeiten unermüdlich von Philosophen, Ethnologen, Pädagogen, Sozialwissenschaftlern und Politologen rezipiert wird, ist hingegen Pierre Bourdieu.

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