Die Religion der Semiten

William Robertson Smith (1846-1894) war ein schottischer Theologe der Free Church of Scotland und Professor für Altes Testament. Er war ein Exponent des kirchlichen Liberalismus und war mit James George Frazer (1854¿1941) befreundet. Seit 1881 war er Professor für Arabisch an der University of Cambridge. Als Robertson Smith¿ bekanntestes Werk gilt die Veröffentlichung seiner Vorlesungen über \"Die Religion der Semiten\" - ein Klassiker der vergleichenden Religionswissenschaft. Aus ethnologischem Interesse reiste Robertson Smith dann 1878 und 1879 einige Monate nach Ägypten, Syrien und Palästina. Daraufhin veröffentlichte er im Jahr 1880 einen Aufsatz \"Animal Worship and Animal Tribes among the Arabs and in the Old Testament\". In diesem Aufsatz legte er dar, dass die biblischen Stämme Totems besessen hätten. Des Weiteren sah er in den biblischen Stämmen Exogamie und Polyandrie verbreitet und schloss damit, dass Israel es nicht geschafft habe, sich über das niedrigste Heidentum zu erheben. Am Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr William Robertson Smith¿ Werk ein gesteigertes Interesse, da Robertson Smith¿ Ansatz, aus dem Studium der historischen Bedingungen von Schriftreligionen das Verstehen elementarer Gesellschaftsstrukturen herzuleiten, zunehmend Akzeptanz fand. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1899.