Die Reputationswirkung von CSR- Kommunikation in Abhängigkeit von Elaboration Likelihood

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl Grundlagen der medialen Kommunikation und der Medienwirkung), Veranstaltung: Medienwirkung, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren hat die öffentliche Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Fragestellungen enorm an Bedeutung gewonnen. Dies drückt sich nicht nur durch die gesteigerte politische und öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, sondern auch im Konsumverhalten der Verbraucher aus. Die Beliebtheit von Bio- und Fairtrade- Produkten zeigt, dass für die Konsumenten heute nicht mehr nur die Qualität oder der Preis eines Produktes relevant sind, sondern die gesamte Wertschöpfungskette in die Kaufentscheidung miteinbezogen wird. Diesen Umstand haben viele Unternehmen erkannt und verfolgen daher seit einiger Zeit unternehmerische Gesellschaftsverantwortung als Teil ihrer Public Relations- Strategie. Unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (kurz CSR) versammeln sich hierbei alle freiwilligen unternehmerischen Tätigkeiten, die zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung beitragen und über die gesetzlichen Forderungen. Ganz im Sinne des alten PR- Wahlspruchs 'Tue Gutes und rede darüber' zielen CSR- Kampagnen darauf ab, die Einstellung der Konsumenten gegenüber den Unternehmen positiv zu beeinflussen. Es wird dabei nicht mehr nur nach dem finanziellen Nutzen eines CSR- Engagements gefragt, sondern als Möglichkeit des Aufbaus oder der Pflege einer guten Unternehmensreputation erkannt. An dieser Stelle stellt sich die kommunikationswissenschaftliche Forschungsfrage: Welchen Einfluss haben CSR-Kampagnen auf die Einstellung derer Rezipienten? Dieser Frage möchte ich in der folgenden Arbeit mit Hilfe des innerhalb der Persuasionsfoschung populären Elaboration Likelihood Models (ELM) nachgehen. Es soll aufgezeigt werden, welche Einflussfaktoren dazu führen, dass sich die Einstellung der Rezipienten von CSR- Kampagnen gegenüber dem jeweiligen Unternehmen positiv verändern und wenn nicht, auf welche Gründe dies zurückzuführen ist.