Die Richter-Kampagne

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Grafik, Druck, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: In Polkes Zeichnungen der 60er Jahre, in denen der Künstler auf verschiedenen Ebenen den Ästhetizismus der Moderne überwindet und damit die Grenzen der Institution Kunst sprengt bzw. erweitert, lohnt sich einmal der Versuch, die permanenten Metamorphosen von Polkes ¿uvres still zu stellen. Dies soll in dieser Arbeit anhand der so genannten ¿Richter-Kampagne¿ aus dem Jahr 1965 geschehen, die am Ende einer Reihe von Kugelschreiber- Zeichnungen aus den frühen 60er Jahren steht. Diese Bilderserie besitzt jedoch insofern eine andere Qualität, als dass sie anscheinend die Metamorphosen des Gesamtwerkes selbst zum Stillstand bringt. Denn die ¿Richter-Kampagne¿ scheint die formalen wie motivischen Bedingungen der in den zwei Jahren zuvor entstandenen Zeichnungen zu verdichten. Somit liegt der Verdacht nahe, dass die ¿Richter-Kampagne¿ die auf Werbe-Ikonographien beruhenden Zeichnungen zwischen 1963 und 1965 abschließt. Die ¿Richter-Kampagne¿ birgt somit nicht nur einen hermeneutischen Schlüssel zu den frühen Zeichnungen Polkes, sondern markiert ebenfalls einen Ausweg aus der Abstraktion hin zu einer neuen, gegenständlichen Kunst, die jedoch nicht in eine mimetische Repräsentationslogik zurückfällt.

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Die Richter-Kampagne Frank Dersch

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