Die Robert Koch-Stiftung e.V. im Wechsel der politischen Epochen

Alljährlich verleiht die Robert-Koch-Stiftung e.V. für außerordentliche wissenschaftliche Entdeckungen, insbesondere in der Grundlagenforschung der Infektiologie und Immunologie, den Robert-Koch-Preis. Diese international renommierte Auszeichnung verschafft den Preisträgern Anerkennung in Wissenschaft und Gesellschaft und ist mit einem erheblichen Preisgeld verbunden. Die Geschichte des Robert-Koch-Preises und der Robert-Koch-Stiftung, die 1908 als Zeichen der Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen Robert Kochs und zur Förderung der Tuberkulosebekämpfung errichtet wurde, ist trotz ihrer Bedeutung bislang weitgehend unbekannt. Die vorliegende Untersuchung der institutionellen Entwicklung und Förderpolitik der Stiftung vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre schließt diese Lücke. Sie fragt nach den prägenden Personen und Institutionen, bewertet die Auszeichnungs- und Förderpolitik und ordnet zugleich die Stiftungsgeschichte in den jeweiligen zeithistorischen Kontext ein.

Annette Hinz-Wessels, Dr. phil., studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Staatsrecht in Heidelberg und Bonn. Nach ihrer Promotion 1995 an der Universität Bonn arbeitete sie in verschiedenen Forschungseinrichtungen, Museen, Gedenkstätten und Archiven. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medizin im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und in der SBZ/DDR, Geschichte der Fürsorge und wissenschaftlicher Institutionen. Aktuell forscht sie über das deutsch-deutsche Gesundheitsabkommen 1974 am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin an der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

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Das Robert Koch-Institut im Nationalsozialismus Annette Hinz-Wessels

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