Die Rolle Adolf Eichmanns bei der Wannseekonferenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wannsee-Konferenz ist jedermann ein Begriff. Sie steht für die Vernichtungspläne des NS-Regimes gegen die europäischen Juden. Doch dieses Treffen diente nicht der Entwicklung eines Konzeptes oder eines Planes, viel eher ging es vorrangig die schon lange geplante Auslöschung konkret voranzutreiben und ordentlich zu koordinieren. Um eine solche Tat zu vollbringen, benötigte es die Zusammenarbeit verschiedener Instanzen. Dementsprechend wurden viele hochrangige Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der Bürokratie geladen. Einer der bekanntesten ist wohl Adolf Eichmann. Er galt als Judenexperte, was weitaus imposanter klang als es tatsächlich der Wahrheit entsprach. So besaß er zwar einige Grundkenntnisse der hebräischen Sprache jedoch entsprachen diese weniger denen eines Experten. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass Eichmann Gerüchte um seine Kenntnisse verbreiten ließ um einerseits Angst zu verbreiten und andererseits seine Machtposition als Leiter des Judenreferats zu sichern. Da er die Ausreise und spätere Deportationen der Juden plante und organisierte, war er maßgeblich für die Ermordung von Millionen Juden mitverantwortlich. Somit war er ein wichtiger Bestandteil der geplanten ¿Endlösung der Judenfrage¿. Doch als Protokollant kam ihm zudem eine weitere wichtige Rolle zu. Mit dieser Rolle soll sich die geplante Arbeit beschäftigen, ohne dabei jedoch auch die Inhalte und Folgen der Wannsee-Konferenz außer Acht zu lassen. Aus diesem Grund wird auch die Biografie Eichmanns mit Fokus auf seine späteren Aufgaben beleuchtet und betrachtet. Dementsprechend liegt das Hauptaugenmerk auf seinem Werdegang im NS-Regime und der Apparatur.