Die Rolle Moritz von Sachsens vom Regensburger Reichstag bis zum Passauer Vertrag (1546-52)
Autor: | Fuchs, Fabian |
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EAN: | 9783656196303 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.05.2012 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere Geschichte), Veranstaltung: Karl V., das Reich und Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Der protestantische (Kur-)Fürst Moritz von Sachsen (1521-1553) war einer der wichtigsten Verbündeten, aber auch Gegenspieler Kaiser Karls V. im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Er steht exemplarisch für ein wachsendes reichsfürstliches Selbstbewusstsein, welches sich im Zuge der sich verbreitenden Reformation entwickelt und religiöse Ansprüche mit machtpolitischem Kalkül verbindet, um die eigene Herrschaft zu stärken und zu verteidigen. Ziel dieser Arbeit soll sein, Moritz von Sachsens Rolle in der Zeit von 1546-1552 aufzuzeigen. Der Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit Kaiser Karl V. Nach einer Darstellung des Forschungsstandes und einer kurzen Vorstellung der verwendeten Quellen beginnt der Hauptteil mit der Beleuchtung von Moritz¿ Rolle beim Regensburger Reichstag von 1546. Dort begann Karl V. im Geheimen die Verhandlungen mit potentiellen Verbündeten für den Schmalkaldischen Krieg, von denen Moritz der wichtigste ist. Die Positionen und Intentionen beider Seiten werden untersucht und Gründe für den Vertragsabschluss aufgezeigt. Der nächste Abschnitt befasst sich mit Moritz¿ Rolle im Schmalkaldischen Krieg, besonders im Sachsenfeldzug gegen seinen Vetter Johann Friedrich I., nach dessen Ende Moritz sich langsam von Karl V. abzuwenden beginnt. Der dritte Teil schildert die Situation des ¿Geharnischten Reichstags¿ zu Augsburg 1547/48, auf dem der Kaiser auf dem Höhepunkt seiner Macht im Reich stand und die konfessionelle Spaltung durch die Zwischenreligion des ¿Augsburger Interims¿ zu lösen versucht. Hier wird wieder Moritz¿ Widerstand gegen die Oktroyierung des Interims und seine wachsende innere Distanzierung von Karl V. und der katholischen Seite dargestellt. Der anschließende Punkt beschreibt die Zeit zwischen 1548 und 1552, in der Moritz¿ "Widerstand im Geheimen" gegen Karls Politik sich langsam konkretisiert: durch den Befreiungsversuch seines gefangenen Vetters Philipp v. Hessen, den Bruch mit Karl durch das Bündnis mit Magdeburg, den Vertrag mit dem französischen König Heinrich II. und die Allianz der protestantischen Reichsfürsten im Vertrag von Torgau, an deren Spitze Moritz sich nun setzte. Der finale Abschnitt beleuchtet Moritz¿ tragende Rolle im Fürstenaufstand von 1552 gegen Karl. Beginnend mit dem Einfall in Süddeutschland und Tirol, die anschließende Flucht und Demütigung Karls und Moritz¿ Rolle als Fürher der Vertragsverhandlungen in Linz und Passau, aus denen schließlich der Passauer Vertrag hervorgeht.