Die Rolle der Erinnerung im Film "The Butterfly Effect" von Eric Bress und J. Mackey Gruber

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar Literatur und Erinnerung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im rein psychologischen Sinne bedeutet Erinnerung ein erneutes Durchleben vergangener Ereignisse innerhalb des eigenen Gedächtnisses. Meist spielen sie sich bildhaft in unseren Gedanken ab und ähneln einem nie endenden, teilweise unzusammenhängenden Film. Die einzelnen Filmausschnitte können sowohl explizit abgerufen als auch unerwartet eingeblendet werden. Die Erinnerung an sich stellt keine unfehlbare Grundlage der eigenen Entscheidungen oder Entwicklung dar, da sie vergangene Erfahrungen sowohl beschönigen als auch verdrängen kann. So trauert man häufig um die ¿guten, alten Zeiten¿ und vergisst beinahe jedes negative Vorkommnis, welches uns aber nicht minder zu jenem Menschen macht, der wir später sind. Das Thema der Erinnerung wird auch innerhalb der Literatur und des Films betrachtet. In diesem Essay möchte ich mich mit dem Erinnerungsaspekt in dem amerikanischen Film ¿The Butterfly Effect¿ aus dem Jahr 2004 befassen. Das oben genannte ¿erneute Erleben¿ einer Erinnerung erhält in dieser Verfilmung eine etwas andere Bedeutung. Denn die Hauptfigur sieht sich tatsächlich in der Lage, die eigenen Erinnerungen erneut zu erleben und diese dort auch beeinflussen zu können. Doch in welchen Zusammenhängen erscheint dieses Thema der Erinnerungsarbeit innerhalb des Films? Mit diesem Aspekt und der Verbindung zwischen Erinnerung und Verantwortung möchte ich mich nach der Veranschaulichung des filmischen Inhaltes auseinandersetzen.