Die Rolle der Führungskraft bei der betrieblichen Wiedereingliederung chronisch kranker Mitarbeiter

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,5, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Soziale Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der voranschreitende demographische Wandel führt zu einem Anstieg älterer Arbeitnehmer, die eine Risikogruppe für chronische Erkrankungen darstellen. Darüber hinaus sind insbesondere junge, leistungsorientierte Arbeitnehmer von psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen betroffen, die einen gravierenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und somit der beruflichen Tätigkeit haben. Chronische Krankheiten bei Mitarbeitern bedeuten für Unternehmen, dass sie sich den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter anpassen müssen, um deren Leistungsfähigkeit zu erhalten. Maßnahmen zur Wiedereingliederung von langzeit- oder wiederkehrend erkrankten Mitarbeitern sind ein wichtiger Beitrag zur Integration dieser Zielgruppe und tragen zur Sicherung des Unternehmenserfolgs bei. Eine Kündigung der betroffenen Mitarbeiter ist vereinzelt unumgänglich, kann aber meist durch gezielte Maßnahmen verhindert werden, vorausgesetzt alle Beteiligten sind motiviert und streben eine weitere Zusammenarbeit an. Die Wiedereingliederung sollte gegenüber einer Kündigung Priorität haben, da die Personalauswahl und Einarbeitung neuer Mitarbeiter zeit- und kostenintensiv ist und das Unternehmen von einem erfahren Mitarbeiter, der die Arbeits- und Organisationsstrukturen kennt, profitiert. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Wiedereingliederung von Mitarbeitern mit chronischen Erkrankungen. Sie haben eine Fürsorgepflicht in Bezug auf die Gesundheit und die Leistung ihrer Mitarbeiter und sind gleichzeitig Vorbild. Es werden von verschiedenen Zielgruppen unterschiedliche Rollenerwartungen an die Personalverantwortlichen gestellt. Die Führungskräfte müssen eine Balance zwischen den eigenen und fremden Rollenerwartungen finden und sich den Gegebenheiten anpassen. Dazu benötigen sie umfangreiche Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmale, die in dieser Arbeit dargestellt werden. Diese Arbeit zielt zum einen darauf ab, über das Thema chronische Krankheiten sowie deren Folgen und Auswirkungen für Betroffene und Unternehmen aufzuklären. Zum anderen zeigt sie Möglichkeiten für Unternehmen und Führungskräfte auf, wie sie mit dem Thema der Wiedereingliederung von chronisch kranken Mitarbeitern konstruktiv umgehen können und setzt sich mit diesbezüglichen Grenzen der Unternehmen und Führungskräfte auseinander.

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