Die Rolle der 'Jungen Gemeinde' während des Kirchenkampfes 1952/1953 in der Deutschen Demokratischen Republik

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Theologie und Religionspädagogik), Veranstaltung: Stationen der Kirchengeschichte im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Umgestaltung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR nach dem 2. Weltkrieg wurde vor allem durch den Aufbau der Ein-Parteien-Diktatur geprägt, die eng mit der Übertragung des sozialistischen Systems auf den Osten Deutschlands verknüpft war. Das kirchliche Leben in der DDR wurde vor allem durch die evangelische Kirche bestimmt, die auch weiterhin ihre Selbstständigkeit wahren wollte. Für die SED-Führung war die Kirchenpolitik aus diesem Grund von großer Bedeutung. Die Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat erreichten mit der 2. Parteikonferenz der SED im Juli 1952 ihren Höhepunkt, der bis zu der von Moskau befohlenen Kursänderung im Juni 1953 andauerte. Eine besondere Rolle in dieser Phase der Konfrontation - dem 'Kirchenkampf' - spielte der Versuch des Staates, die kirchliche Jugendarbeit zu unterbinden. Im folgenden Essay werde ich mich mit der Bedeutung dieses als 'Junge Gemeinde' bezeichneten Arbeitsfeldes der Kirche näher befassen. Zunächst sollen die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geklärt werden, woraufhin genauer auf den Ursprung des Konfliktes eingegangen wird. Nach einer Darstellung der Eskalation der Auseinandersetzungen sowie der eingesetzten Liquidierungsmaßnahmen bilden eine Betrachtung des Neuen Kurses und der Entwicklungen nach 1953 den Abschluss meiner Ausarbeitung.

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