Die Rolle der Juristen im Widerstand gegen Hitler

Der Band enthält Portraits von Friedrich Weißler, dem Mitverfasser der Denkschrift der Bekennenden Kirche über die Rechtsverletzungen des Hitlerregimes von 1936 und von F.J. Perels, juristischer und christlicher Freund von Dietrich Bonhoeffer. Porträtiert werden Josef Wirmer, Exponent des katholischen Widerstands und designierter Justizministers einer Regierung des 20. Juli, Adam von Trott zu Solz, Jurist im Kreisauer Kreis, Richard Schmid, Anwalt der illegalen Sozialistischen Arbeiter Partei, zu der der junge Willy Brandt gehörte. Hinzu kommt ein Portrait über Wolfgang Abendroth, der aus der kommunistischen Partei Opposition kam, später, Mitglied der SPD war und der Vereinigung Deutscher Staatsrechtslehrer angehörte. Schließlich wird die völkerrechtliche Erbschaft und Aktualität des Widerstands, insbesondere der Gedankenwelt des Kreisauer Kreises entfaltet. Die theologische Dimension des christlich begründeten Widerstands rundet die Andacht von Cornelius Bundschuh ab, die auf der Tagung gehalten wurde. Das Buch eröffnet eine neue Dimension der weitgehenden juristischen Einheit des politischen Widerstands gegen Hitler, die in der DDR und in der Bundesrepublik jahrelang aus unterschiedlichen Gründen aus dem Blickfeld geraten war. Es war symptomatisch dass der Staatssekretär Konrad Adenauers, Hans Globke, die Nürnberger Gesetze gegen die Juden von 1935, affirmativ kommentiert hatte. Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Jochen Cornelius Bundschuh, PräsLG i.R. Hans-Ernst Böttcher, RiBVerwG i.R. Dr. Dieter Deiseroth, Dr. Claudia Fröhlich, Dr. Gregor Kritidis, Prof. Dr. Helmut Moll, Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg, Prof. Dr. Joachim Perels, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Schneider, RA Dr. Andreas Schott