Die Rolle der USA im Falklandkrieg im April 1982. Ein Abgleich zwischen Reagans Autobiographie und deklassifizierten Dokumenten

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Rolle der USA im Falklandkrieg im April 1982 nach. Dazu wird nach einer kurzen historischen Kontextualisierung in den Falklandkonflikt in einem ersten Schritt die Autobiographie Reagans mithilfe von Fachliteratur und deklassifizierten Dokumenten auf ihren Wahrheitsgehalt hin untersucht. Diese Überprüfung wird nach jedem inhaltlichen Absatz der Biografie eingeschoben, um eine Untersuchung im Kontext der zu analysierenden Textstelle ermöglichen zu können. Der zweite Schritt dieser Arbeit umfasst die inhaltliche Beschreibung von ausgewählten nun deklassifizierten Dokumenten, die für die anglo-amerikanische Beziehung im April 1982 relevant sind. Anschließend soll jede Akte interpretiert werden, um die jeweils daraus folgenden Implikationen darzustellen. Hierzu werden jeweils die zu untersuchenden Dokumente thematisch geclustert, ohne die Chronologie zu zerstören. Zuletzt werden die Ergebnisse aus der Analyse von Reagans Autobiographie und der Interpretation der deklassifizierten Dokumenten miteinander verglichen. Daraus ergibt sich ein abschließendes Bild davon, wie sich die USA gegenüber Großbritannien im April 1982 verhalten haben und wie Reagan die Geschehnisse retroperspektivisch in seiner Autobiografie darstellt. Ein knapper Ausblick auf die Ereignisse des Falklandkonfliktes ab Mai 1982 schließt die Arbeit ab. Als einer der letzten klassischen Kriege hat der Falklandkrieg vor allem in der völkerrechtlichen Fachliteratur viel Aufmerksamkeit erfahren. Zudem wurden mehrere Chronologien und Abhandlungen über die militärischen Operationen verfasst. Weitere bereits gut untersuchte Forschungsfelder in diesem Zusammenhang sind die mediale Darstellung und Erinnerung des Krieges, sowie das Schicksal der (argentinischen) Veteranen. Überraschenderweise arbeiteten jedoch bisher nur wenige Historiker mit der seit 2012 deklassifizierten Dokumentensammlung, die nähere Einblicke und Hintergründe vor und während des Krieges bietet.