Die Rolle des Geständnisses im Sexualitätsdiskurs

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I - Eine Einführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Prozedur des Geständnisses im Sexualitätsdiskurs des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Seine Herkunft aus der religiösen Beichte soll beleuchtet und seine Transformationen in einem wissenschaftlichen Diskurs sollen nachgezeichnet werden. Michel Foucault, auf dessen Werk "Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1" ich mich im Kern beziehen werde, hat eine Reihe an Begriffen, die als Hilfsutensilien gelten können, eingeführt, die unter der Fokussierung auf das Geständnis im Sexualitätsdiskurs dekonstruiert, analysiert und miteinander in Beziehung gesetzt werden sollen. Um die Rolle des Geständnisses verstehen zu können, muss zuerst untersucht werden, wie sich der Sexualitätsdiskurs etablieren konnte und unter welchen Umständen das Geständnis als wissenschaftlich anerkannte Praxis Einzug in die Institutionen und ihre Wissenschaften halten konnte. Die Funktion des Sexualitätsdispositivs und nichtzuletzt das dahinterstehende Machtkonzept sind ebenfalls zu beleuchten. Zu Beginn sollen zum besseren Verständnis von Foucaults Denkansatz einige seiner zentralen Begrifflichkeiten vorgestellt werden.

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