Die Rolle des Kartellrechts im Profifußball

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn; Künzelsau, Sprache: Deutsch, Abstract: Fußball ist längst nicht mehr nur Sport. Der Fußball wird bei Großveranstaltungen wie der Weltmeisterschaft zum Volksfest. In den letzten Jahrzehnten hat sich der professionelle Fußball im Zuge der Globalisierung und Medialisierung weitreichend verändert und sich zu einem mächtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Das Gesamtvolumen des europäischen Fußballmarktes umfasste im Jahr 2009/2010 ein Volumen von 16,3 Milliarden Euro und es wird ihm von Marktbeobachtern noch weiteres Wachstumspotenzial bescheinigt. Mehr als die Hälfte des Gesamtmarktes machen dabei die Big Five aus, worunter man die ersten Ligen in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien versteht. Der Anteil der 1. Fußball-Bundesliga in der Saison 2010/2011 beläuft sich allein auf ca. 1,94 Mrd. Euro , wobei Sponsoringerlöse oder der Verkauf von Medienrechten und Eintrittskarten die wichtigsten Einnahmequellen darstellen. Betrachtet man die Entwicklung des Fußballs, stellt man fest, dass sich das Spiel an sich nicht wesentlich verändert hat. Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen erheblich gewandelt - wirtschaftlich, jedoch auch politisch und rechtlich gesehen. Der Sport, der vor kurzem, ganz traditionell, noch als 'politikfreier' und 'selbstregulierender' Sektor galt, befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Vor allem der Profifußball ist in letzter Zeit öfters in Berührung mit dem Kartellrecht gekommen. Mit der zunehmenden Kommerzialisierung rücken immer wieder Regulierungsprobleme dieses Bereichs in den Fokus der Regulierungsbehörden.

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