Die Rolle des Umayyadenkalifen Yazid II. im byzantinischen Bilderstreit unter Leon III.

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (FB07 Geschichts- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den arabischen Eroberungen im 7. und 8. Jahrhundert n.Chr. vollzog sich unter dem arabischen Kalifat eine tiefgreifende Umgestaltung des byzantinischen Staats- und Gesellschaftswesens. Neben außenpolitischen Problemen, wie den Abwehrkämpfen des byzantinischen Reiches gegen die Araber, Perser, Awaren und Slawen, stand Byzanz vor weiteren Herausforderungen. Während des Byzantinischen Ikonoklasmus musste das Reich zudem kirchenpolitisch einer Spaltung der christlichen Gesellschaft zwischen Ikonodulen und Ikonoklasten standhalten. Der byzantinische Ikonoklasmus lässt sich nur in Anbetracht der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im 7. und 8. Jahrhundert verstehen. Daher werde ich zunächst kurz die arabischen Eroberungen in Byzanz im 7.Jahrhundert darstellen. Im Hauptteil dieser Hausarbeit werde ich dann den Byzantinischen Ikonoklasmus näher beleuchten. Hierbei kläre ich zunächst den Begriff 'Byzantinischer Ikonoklasmus', bevor ich, gestützt auf die Weltchronik Theophanes Confessors (759/60-818) , auf die ersten ikonoklastischen Maßnahmen des byzantinischen Kaisers, Leons III. (717-741) , und auf das bilderfeindliche Edikt des Umayyadenkalifen Yazids II. eingehe, welches Theophanes als Auslöser des Ikonoklasmus unter Leon sieht. In meinem Fazit werde ich die Ergebnisse meiner Hausarbeit resümieren und darstellen, inwiefern der islamische Ikonoklasmus Leon beeinflusst haben könnte.