Die Rolle des 'russischen Berlin' im Roman von Vladimir Nabokov 'Dar'

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Slavische Philologie), Veranstaltung: Vladimir Nabokov: Dar, Sprache: Deutsch, Abstract: Vladimir Nabokov (1899 - 1977) ist einer der wichtigsten russischen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts. Er schuf seine literarische Meisterwerke nicht in Russland, sondern in Deutschland, Frankreich, USA und Schweiz. Fünfzehn Jahre seines Lebens verbrachte er in Berlin. Im Sommer 1922 kam Vladimir Nabokov nach Berlin und lebte dort bis Anfang 1937. Diese Zeit war bedeutsam für ihn: in Berlin heiratete er, sein Sohn kam dort zur Welt, sein Vater wurde dort ermordet. In Berlin wurde er zum Schriftsteller und fand seinen eigenen Stil (Zimmer 2001:7). Acht Romane von Vladimir Nabokov spielen im Berliner Milieu. Seinen ersten russischen Roman 'Maschenka' schrieb er 1924 in Berlin, seine nächsten sieben Romane wurden auch dort geschrieben und sie spielen ganz oder zum Teil in Berlin: 'Die Berliner Parks, die häßlichen Wohnhäuser, der Grunewald mit seinen interessanten Schmetterlingen und der glitzernde nasse Asphalt der Berliner Nächte seien der deutsche Beitrag zu den acht Romanen.' (Mierau 1990:11) Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, den bekannten und letzten russischen Roman von Vladimir Nabokov zu analysieren und herauszufinden, welche Rolle das 'russische Berlin' in diesem Roman spielt. Als Stoff der Untersuchung diente, wie es schon im Thema der Arbeit anklingt, der Roman '???', der 1938 erschien aber erst 1952 zum ersten Mal vollständig veröffentlicht wurde. Die Arbeit besteht aus insgesamt drei Teilen. Im ersten Teil wird der

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