Die Rolle ökonomischer Faktoren in Bezug auf den öffentlichen Support für die EU

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Universität Mannheim (Professur für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Proseminar Zeitgeschichte: Demokratiedebatte in der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Is it the economy, stupid?¿ Hinter dieser Abwandlung einer vielzitierten Aussage verbirgt sich die Fragestellung meiner Hausarbeit: Inwiefern wird der Support für die Europäische Union von ökonomischen Faktoren bestimmt? Zur Beantwortung dieser Frage habe ich folgendes Vorgehen gewählt: Zunächst werde ich im theoretischen Teil die Bedeutung des Begriffs ¿Support¿ unter Rückgriff auf die Arbeit von Easton klären. Im Folgenden gehe ich auf die theoretischen Grundlagen der Bestimmungsfaktoren des Support ein: Utilitaristische Ansätze bauen auf die Rational Choice Theorie auf und lassen sich in makroökonomische und mikroökonomische Faktoren unterteilen. Demgegenüber stehen nicht-utilitaristische Ansätze, zu deren prominentesten Vertretern die Theorie der ¿silent revolution¿ nach Inglehart und der Einfluss des Faktors Identität zählen. Daran anschließend gehe ich auf die in den zahlreichen Studien zum Thema gewählten Operationalisierungen bezüglich der abhängigen und der unabhängigen Variable ein, um mich dann im Empirieteil mit den Ergebnissen zu befassen, bevor ich im abschließenden Fazit noch einmal alle Gedankenfäden dieser Arbeit zusammenführe. Die EU ist heute mehr denn je auf die aktive Unterstützung ihrer Bürger für ihre Politik angewiesen: ¿More generally, public attitudes provide the political foundation for integration¿ (Gabel 1998b, 332). Der nachwievor wachsende Einfluss der auf europäischer Ebene getroffenen Entscheidungen auf das Leben der Bürger macht es für die konkrete Ausgestaltung der EU-Policy unerlässlich, sich über die Gesichtspunkte im klaren zu sein, anhand derer sich die Bevölkerung eine Meinung zur EU bildet.