Die Rückkehr der Gewalt? Gewaltformen, -dimensionen, -wirkungsmodelle und -faszination im Kontext des fiktiven Films

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Siegen, Veranstaltung: Von einfahrenden Zügen und Marsinvasionen oder: Über die 'Wirkung' von Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die blödsinnigen und irrealen Filmphantasien sind die Tagträume der Gesellschaft, in denen ihre eigentliche Realität zum Vorschein kommt, ihre sonst unterdrückten Wünsche sich gestalten.'1 Der niederländische Regisseur Paul Verhoeven antwortete auf die Frage, warum er Gewalt in seinen Filmen immer so drastisch darstellt: 'Na, weil ich sie hasse. Ich will das Verhalten der Menschen zeigen. Und wenn man auf das 20. Jahrhundert zurückblickt, merkt man, dass wir die gewalttätigste Spezies dieser Erde sind.'2 In dieser Hausarbeit wird auf die Frage eingegangen, ob Gewalt überhaupt wirken (z.B. abschrecken) kann, wie die Faszination geschichtlich determiniert ist und welche Formen es gibt. Hierbei wird die fiktive, filmisch inszenierte Gewalt betrachtet, aber andere Formen (z.B. die in der Pornographie) ausgelassen. Neben aktuellen Beispielen der Debatte um mögliche Medienwirkung, wird als exemplarisches Beispiel für filmisch inszenierte Gewalt der kontrovers diskutierte Horrorfilm 'Hostel' auf seine Formen der Gewalt hin untersuchen. Da es sich um ein kaum überschaubares Forschungsgebiet handelt, wird die Thematik teilweise auf einige der grundlegenden und im Bezug auf die Fragestellung relevanten Erkenntnisse und Thesen der Medienwirkungsforschung eingegrenzt. 1) Siegfried Kracauer, Kult der Zerstreuung, 1926 2) Carles Matamores, Paul Verhoeven: Kommerziell, na und?, 2007

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