Die Rückkehr

Die systematische Auslöschung jüdischen Lebens in Wien durch die Nationalsozialisten zielte von Beginn an auch auf das vielfältige jüdische Schul- und Bildungswesen. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich wieder ein blühendes Schulsystem etablieren konnte. Kann man von einer Wiederbelebung, von Kontinuität nach schweren Frakturen sprechen? War es ein Kaltstart, gefolgt von mühevollem Neuaufbau? Wie weit wurde die Gründung jüdischer Schulen von öffentlicher Hand unterstützt? Um diese Fragen zu beantworten, hat Schulamit Meixner zahlreiche öffentliche und private Archive und viele verstreute Quellen eingesehen und ausgewertet sowie fast 100 Interviews geführt. Ihr Befund ist die erste umfassende Darstellung des jüdischen Bildungswesens in Wien nach der Schoa. From the very beginning the systematic extermination of Jewish life in Vienna by the Nazis also focused on the manifold Jewish school and education system. It took decades until a flourishing school system could be reestablished. Can we speak of a revival, of continuity after serious fractures? Was it a cold start followed by a painful reconstruction? To what extent did the government support the establishment of Jewish schools? In order to answer these questions, Schulamit Meixner examined and evaluated both numerous public and private archives as well as many scattered sources. In addition, almost 100 interviews were conducted. Her findings are the first comprehensive presentation of the Jewish education system in Vienna after the Shoah.

Schulamit Meixner ist Autorin und arbeitet für die Judaica Forschung GmbH, deren Zielsetzung es ist, die Geschichte der Wiener Jüdischen Gemeinde nach 1945 zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Sie studierte Judaistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Wien, lehrte Jüdische Geschichte am ZPC-Gymnasium der Kultusgemeinde und im Rahmen der Erwachsenenbildung.

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