Die Sachgüter der Ertebølle-Kultur

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas), Veranstaltung: Das Neolithikum im Norden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ertebølle ¿ Kultur erstreckt sich im Bereich von Westdänemark über die dänischen Inseln und Westschweden bis in den norddeutschen Küstenbereich. In Schleswig-Holstein und im westlichen Mecklenburg lässt sie sich ab etwa 5250 v. Chr., im Dänemark erst ab etwa 4900 v. Chr. fassen (Abb. II). Im Inventar finden sich keine geometrischen Mikrolithen mehr; im Bereich der Lithik tendiert die Entwicklung hin zu Großsteingeräten wie Kern- und Scheibenbeile sowie Klingengeräte und Querschneider. Die erste Phase ist akeramisch; Keramik taucht erst in der zweiten Phase auf, in Norddeutschland frühestens ab etwa 5200 v. Chr., in Dänemark ab etwa 4700 v. Chr. Das Keramikrepertoire umfasst zwei Formen: die dickwandige Spitzbodenware und flachovale Lampenschalen, welche allerdings vermehrt erst in der letzten Phase auftauchen. Bei günstigen Erhaltungsbedingungen sind Gegenstände des alltäglichen Lebens überliefert, die aus organischen Materialen bestehen und einen Einblick in das alltägliche Leben der Ertebølle ¿ Kultur, wie z.B. Fischfang und Jagd geben können. Unter günstigen Erhaltungsbedingungen im Bereich der Muschelhaufen haben sich auch Körperbestattungen in gestreckter Rückenlage und Beigaben erhalten.

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Die Sachgüter der Ertebølle-Kultur Marco Chiriaco

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