Die Schlacht bei Kesselsdorf. Ein Bericht / Kleewunsch. Ein Kleinstadtbild

»Die Schlacht bei Kesselsdorf« dauerte nicht länger als zwei Stunden. Nach mehr als zwei Jahrhunderten sprechen Einheimische immer noch von den Schmerzensschreien der am 15. Dezember 1745 sterbenden Männer und Pferde. So kam die Erinnerung an jenes blutige Nachspiel des zweiten Schlesischen Krieges auf Wulf Kirsten, der das Schlachtfeld abschreitet und vom Verlauf des sinnlosen Gemetzels berichtet. »Kleewunsch«zeichnet halb ironisch, halb liebevoll das Bild eines sächsischen Provinzstädtchens in der Zeit der Restauration und Revolution, Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Für beide Texte wertete Kirsten zahlreiche historische Quellen aus. »Die Kirsten-Sprache ist eine Sprache, in der man sich verproviantieren kann gegen Geschwindigkeit, Anpassung, Verlust.« Martin Walser

Wulf Kirsten wurde 1934 in Klipphausen bei Meißen geboren und starb 2022 in Weimar. Nach seinem Pädagogikstudium arbeitete er kurzzeitig als Lehrer, war dann von 1965 bis 1987 Lektor des Aufbau Verlags. Seitdem lebte er als freier Schriftsteller in Weimar. Er war Stadtschreiber in Salzburg, Dresden und Bergen-Enkheim. Für sein literarisches Schaffen wurden ihm zudem u.a. der Peter-Huchel-Preis und der Joseph-Breitbach-Preis verliehen, zuletzt 2015 der Thüringer Literaturpreis.

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