Die Schlacht von Pelekanon. Niederlage oder erfolgreiche Verteidigung des Byzantinischen Reiches?
Autor: | Kilburg, Max |
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EAN: | 9783346819857 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.02.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar Mittelalterliche Geschichte:, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste Schlacht zwischen einem byzantinischen Kaiser und einem osmanischen Sultan fand 1329 bei Pelekanon statt. Kaiser Andronikos III. stand Sultan Orhan gegenüber und auch wenn die Schlacht nicht zu den bekannten ihrer Zeit gehört, hatte sie weitreichende Folgen für die Geschichte beider Reiche. Dem Kaiser stand Johannes VI. Kantakuzenos zur Seite, der auch in seiner Geschichtsschreibung von der Schlacht berichtet. Ein Ausschnitt dieser Geschichtsschreibung dient in der folgenden Arbeit als Quelle und soll in Verbindung mit dem gegenwärtigen Forschungsstand die Frage beantworten, ob die Schlacht von Pelekanon als Niederlage oder erfolgreiche Verteidigung des Byzantinischen Reiches betrachtet werden kann. Wenn von der Beziehung zwischen Byzanz und dem Osmanischen Reich die Rede ist, liegt der Fokus häufig sofort auf dem Ende dieser langen Geschichte. Die Eroberung Konstantinopels durch Mehmed II. vom 29. Mai 1453 ist zweifelsohne ein sehr bedeutendes Ereignis, was man auch daran erkennen kann, dass es immer wieder zur Periodisierung des Mittelalters genutzt wird. Die gemeinsame Geschichte der beiden Reiche ist jedoch lang und von zahlreichen Schlachten, aber auch Handel und friedlichem Zusammenleben geprägt. Der gegensätzlich verlaufende Wandel der Machtstellung beider Reiche im östlichen Mittelmeerraum und Kleinasien ist nicht nur faszinierend, sondern bedingte sich auch stark gegenseitig. Während das Byzantinische Reich von äußeren Feinden bedroht und von inneren Machtkämpfen gelähmt immer mehr an Einfluss verlor, konnte das Osmanische Reich schnell von einem kleinen Beylik in Kleinasien zur vorherrschenden Macht in der Region aufsteigen. In den frühen Jahren des 14. Jahrhunderts konnten die Osmanen unter ihrem ersten Anführer Osman einige Siedlungen der Byzantiner plündern und ihr Einflussgebiet ausdehnen. Doch erst unter Osmans Sohn Orhan perfektionierten die Osmanen ihre Belagerungstaktik und konnten bedeutende Städte wie Bursa, Nikäa oder Nikomedia erobern.