Die Schriftstellerexistenz in Peter Handkes 'Nachmittag eine Schriftstellers'

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Künstlernovellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist ein Schriftsteller? Ein Mensch, der Bücher schreibt, um Geschichten zu erzählen, um sich frei zu schreiben oder lediglich, um damit Geld zu verdienen. So ähnlich würde man den Normalfall beschreiben. Man erfährt als Leser zwar aus Biographien, wie ein Schriftsteller lebt, wo er geboren ist und wie sein Leben verlief, aber was tut er Nachmittags, wenn er den Stift niederlegt und nun Zeit für sich hat? Peter Handke beschreibt in 'Nachmittag eines Schriftstellers' genau das. Zeitraum: Genau ein Nachmittag. Der Leser erlebt den Spaziergang mit, den der Schriftsteller nach getaner Arbeit unternimmt. Auf den ersten Blick erfährt man hier lediglich etwas über die Umwelt und die Wege, die er einschlägt sowie über Personen, denen er begegnet. Jedoch ist es bei genauem Ansehen komplexer. Denn man erfährt schnell, dass der Schriftsteller sich auch nach der Arbeit nicht von dieser lösen kann. 'Also nicht: >>Ich als Schriftsteller<<, vielmehr: >>Der Schriftsteller als Ich<<.' (Handke 1989:6). Der Leser bekommt den Eindruck, als sei ein Schriftsteller immer Schriftsteller, wo er auch ist oder was er tut. In meinen Ausführungen soll nun die Schriftstellerexistenz in Peter Handkes Werk 'Nachmittag eines Schriftstellers' erläutert werden. Inwiefern ist ein normales Leben für den 'Schriftsteller als Ich' möglich?

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