Die Schuld des Irrtums. Kant über rationale Selbsttäuschung

Ziel dieses Beitrags ist es, Kants Theorie des Irrtums in theoretischer und praktischer Hinsicht zu rekonstruieren, und zwar nicht nur aus moralpsychologischer Perspektive, sondern auch aus der umfassenderen Perspektive seiner Transzendentalphilosophie. Kants Irrtumstheorie soll dabei als ein zentrales Lehrstück seiner Transzendentalphilosophie ausgewiesen werden, insofern sie auf sein Lehrstück der Dialektik der (theoretischen und praktischen) Vernunft bezogen wird. Denn es ist gerade Kants Theorie der Dialektik als der 'Logik des Scheins' (KrV, B 86), die sich mit den Gründen befasst, die den theoretischen Irrtum wie auch die moralische Verfehlung betreffen und die den theoretischen und praktischen Irrtum auf eine gemeinsame Wurzel zurückführt: das Phänomen der rationalen Selbsttäuschung.

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