Die Selbstreflexion des Journalismus in Krisenzeiten am Beispiel des Spiegels

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Medien- und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Medien und Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Medien in Krisen eher zu einer Verständigung durch Informationsvermittlung führen, oder durch ihre Integration im jeweiligen System die Differenzen noch verstärken ist umstritten. Zensur ist sicher mit dafür verantwortlich, ob Krisen zu Nachrichten werden. Auf der anderen Seite dient sie auch oft als Entschuldungsargument für verfehlten Journalismus. Doch Journalismus muss sich nicht immer der Zensur unterwerfen, sondern kann sie selbst zum Thema machen und kritisch reflektieren. Der Journalismus befindet sich jedoch auch aus Selbsterhaltungstrieb in dem Zwang aus Informationen und Bildern aktuelle Nachrichten zu produzieren. Auf der anderen Seite sind auch die Militärs auf das System Journalismus angewiesen, um ihre Auffassungen in der Öffentlichkeit kund zu tun, um Public Relation zu betreiben. Sie bieten den Medien Wirklichkeitsmodelle als Erklärungsmuster. Zensur verknappt dabei Informationen und erhöht damit journalistische Aufmerksamkeit. Das System Journalismus verändert sich ständig dadurch das es sich auch selbst thematisiert. Dies geschieht in Krisen besonders stark. Journalismus passt sich aber nicht nur an veränderte Bedingungen an, sondern thematisiert sich auch aus kommerziellen Gründen. Schnell werden aus Reportern Kriegshelden und der eigentliche Krieg rückt in den Hintergrund. Diese Phänomene werde ich am Beispiel des Spiegels näher untersuchen.

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