Die Sommerkinder von Ralswiek

Evelyn und Borstel, die beiden wribbligen Elfjährigen, sind zuerst verzankt, dann aber bald auf gemeinsame Abenteuer aus. Evelyn liebt ihr Pferd Atlanta, sie ist eine tüchtige Reiterin. Borstel, sehr nachdenklich, liebt die Vogelwelt. Eine gefahrvolle Kletterpartie am Steilufer auf der Suche nach den Uferschwalben hat ihre Folgen. Dann ist da noch der liebe alte Opa Wedemeier, der Herr Büchner mit seinen Studenten, da ist die dauernder Angst schwebende Tante Doris Stirnbach. Die tolle Sache mit der Höhle und der Riesenfledermaus ist genauso schrecklich spannend wie das Gniedeln. Wisst Ihr, was Gniedeln ist? Psst! Heimlichkeit! Der Ort, wo die beiden ihre Streiche spielen, ist die Stätte der heutigen Störtebeker-Festspiele auf der Insel Rügen. Wenn Ihr die Geschichte von Evelyn und Borstel gelesen habt, werdet ihr dort alles sehen können: Das Schloss, die drei Schwarzpappeln, die Kirche, die Höhle, das heute leider abgebrannte Hexenhaus und die Försterei Augustenhof. Das Buch ist spannend bis zum letzten Satz. Gedruckt erschien es 1980 bei der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH.

Geboren am 18. Juni 1926 in Stettin als Sohn eines Kaufmanns und einer Klavierpädagogin in einer ethisch gesunden Familie, die die Zeit des Nationalsozialismus mit klarer Durchsicht und Urteilskraft durchzustehen wagte. In den Jahren bis 1945 (Schulzeit, Reichsarbeitsdienst und Militärzeit als Funker bei der Marine) festigte sich in mir eine Art Bewusstsein, das mich durch mehrere Jahre Kriegsgefangenschaft (Kohlebergwerk) und durch die Jahre der DDR unbeschadet trug. 1948 Beginn der diakonischen Ausbildung, 1951 kirchliche (evangelische ) Jugendarbeit in Pommern. 1953 Verheiratung mit Kantorin Irmgard Mache (B-Examen und Sologesang). Musik und undogmatische kirchlich kritische Haltung des Glaubens verbanden uns. 1954 Übernahme des Pfarramtes in Tribsees, 1960 Ausbildungsleiter im Diakoniehaus Züssow, 1965 Übernahme der Pfarre in Greifswald-Wieck. Erster Sohn Professor der Musik in Berlin, 2. Sohn Orthopäde, 3. Tochter Psycho-, Musik-, Atemtherapeutin und Sängerin Erfurt. Enkel, Urenkel. Seit 1991 im Ruhestand. Die veröffentlichte Literatur ist sowohl historisch archivarisch belegbar, als auch bewusst in pommerscher, milieufarbiger und lokaler Zielsetzung gefasst, mit leicht durchscheinendem christlichen Hintergrund als hintergründiges Ablehnen der DDR-Ideologie. Außerdem unveröffentlichtes, meist humoristisches Material. Grundsätzliches: Ja ist Ja, Nein ist Nein. So dachte ich und so denke ich noch heute. Nebenbei: Segelsport seit der Kindheit. Begegnung mit der Natur fördert das Staunen und stellt Hochmut in Frage.

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