Die Sonderstellung der Sozialwissenschaften bei Max Weber

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1-, Universität Konstanz (Philosophie), Veranstaltung: Max Weber: Schriften zur Wissenschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Text 'die Objektivität sozialwissenschaftlicher Erkenntnis' von Max Weber finden sich die Grundlagen einer Soziologie, die sich in Selbstverständnis und Methode von anderen Wissenschaften im Allgemeinen und von der Naturwissenschaft im Besondern abgrenzt. In dieser Arbeit soll in einem ersten Schritt anhand der Argumentation Webers ein Einblick in seine Wissenschaftstheorie gegeben werden um dann in einem zweiten Schritt exemplarisch einzelne, entscheidende Bestandteile der Überlegungen kritisch zu beleuchten. Die Erläuterung der Ausführungen und Vorstellungen Webers gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen dargestellt, die vor allem auf der Aussage, eine 'Wirklichkeitswissenschaft' betreiben zu wollen, basieren. Hier soll deutlich gemacht werden, welcher Art diese Wirklichkeit ist, und worin sich dadurch das Ziel der Erkenntnis von dem der Naturwissenschaften unterscheidet. Im zweiten Teil wird dann darauf eingegangen, welche Konsequenzen diese theoretischen Grundlagen mit sich bringen. In diesem Zusammenhang sollen die aus den Grundüberlegungen resultierenden Begriffe 'kausale Zurechnung' und 'Idealtypus' und vor allem die sich dahinter verbergenden Konzepte beleuchtet werden. Anhand der, durch die vorhergehende Betrachtung gewonnenen Erkenntnisse über die Vorstellungen Webers zu einer sozialwissenschaftlichen Wissenschaftstheorie werden in einem letzten Schritt wichtige Bestandteile des Konzeptes kritisch hinterfragt. Das Ziel dieser Arbeit soll somit sein, einen Überblick über die Vorstellungen Max Webers zu der Sonderstellung der Sozialwissenschaften zu geben und Einblicke in Möglichkeiten der Diskussion einzelner entscheidender Punkten dieser Vorstellungen zu ermöglichen.