Die Sozialdemokratie während der Weimarer Republik

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den Grundsätzen der Menschlichkeit und der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu vernichten. Otto Wels, Rede vor dem Reichstag am 23. März 1933 Die Rede des sozialdemokratischen Parteivorsitzenden Otto Wels während der Sitzung des Reichstags am 23. März 1933 war ein letzter Akt des Aufbäumens gegen die republikfeindlichen Nationalsozialisten. Diese Sitzung markierte nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 zugleich das Ende der Weimarer Demokratie. Mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedete das Parlament das Gesetz zur ¿Behebung der Not von Volk und Reich¿. Das Gesetz ermöglichte es den Nationalsozialisten ohne Zustimmung des Reichstags Gesetze zu erlassen und wird oftmals als erster Tag der Diktatur Hitlers bezeichnet. Einzig die 94 Abgeordneten der SPD stimmten gegen die Verabschiedung des Gesetzes. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Rolle der Sozialdemokraten bei der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur durch Adolf Hitler. Trägt die SPD politische Verantwortung für den Untergang der Weimarer Republik, oder wurde das Mögliche zur Verhinderung der Entstehung der NS-Diktatur getan? Diese Frage in Bezug auf die Endphase der Weimarer Republik zu beantworten ist Ziel dieser Arbeit.

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