Die Sprache Goyas zwischen Text und Bild
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die Kombination von Druck und Bildunterschrift in den Werken Goyas, die als eine von dem Künstler entwickelte 'Sprache' zu verstehen ist, die die Einheit von Sichtbarem und Hörbarem aufhebt, so dass man von einer Sprache zwischen Text und Bild sprechen kann. Diese Verbindung hat semantische Brüche zur Folge und lässt mediale Zwischenräume entstehen. Somit baut Goyas Sprache durch ihre Intermedialität mehrdeutige und höchst ambivalente Sinnwelten auf, was exemplarisch an ausgewählten Caprichos gezeigt wird. Los Caprichos, die zwischen 1796 und 1798 entstanden sind, sind das Werk Goyas, das am meisten dazu beitrug, seinen Namen und seine Kunst in ganz Europa bekannt zu machen. Goya gilt nicht nur als der einzige bedeutende Graphiker, den Spanien hervorgebracht hat, sondern markiert den Beginn der modernen Malerei und wird als Vorläufer des Expressionismus und des Surrealismus angesehen. Da Goyas Leben und Werk von zwei Epochen und ihres Übergangs geprägt ist, soll der Analyse der Caprichos ein historischer Überblick vorangestellt werden. Von besonderem Interesse ist dabei, welcher Stellenwert der Aufklärung in Spanien zukommt und inwieweit diese mit Goya in Zusammenhang gebracht werden kann. Ausgehend von einer kurzen Einführung wird an drei Caprichos, die die Themenvielfalt von Goyas Werk widerspiegeln sollen, untersucht werden, wie Goyas Sprache funktioniert, welche Möglichkeiten sie bietet und welche Probleme sich ergeben. Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die Frage, in welchem Verhältnis die Radierungen zu ihren Bildunterschriften und den Kommentaren stehen.