Die Sterbehilfe aus ethisch-philosophischer Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar: Bioethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Darf einem todkranken Menschen, der unzumutbares Leid widerfährt, der anhaltende, freiwillige und autonome Wunsch zu einem frühzeitigen Tod verwehrt werden? Das Ziel dieser Arbeit ist es, die ethische Vertretbarkeit der aktiven Sterbehilfe zu untersuchen. Aufgrund des geringen Umfanges dieser Arbeit, wird sich diese Untersuchung ausschließlich auf die Argumentation von James Rachel¿s Werk ¿Active and Passive Euthanasiä beziehen. Hierfür wird zunächst im zweiten Kapitel die Begrifflichkeit der Euthanasie geklärt, die verschiedenen Formen der Sterbehilfe thematisiert und differenziert und die rechtlichen Grundlagen der aktiven und passiven Sterbehilfe dargelegt. In Anbetracht dessen, dass im Mittelpunkt ethischer Bewertungen von Sterbehilfen die Bedeutung der Selbstbestimmung des Menschen steht, soll diese im dritten Kapitel aufgegriffen werden. Der Schwerpunkt des vierten Kapitels ist nun die ethische Begründung von Handlungen, die bei Sterbehilfen vollzogen wird. Hierbei soll es vor allem um die Frage nach der moralischen Relevanz der Handlungs-Unterlassungs-Differenz gehen. Viele Zweifeln an der moralischen Unterscheidung von Tun und Unterlassen, so auch der Philosoph James Rachel. Er will zeigen, dass die Morallehre, welche die passive Sterbehilfe erlaubt und die aktive Sterbehilfe untersagt, nicht zu rechtfertigen sei. Diese Argumentation ist der Gegenstand der Hausarbeit und soll im fünften Kapitel exemplarisch veranschaulicht werden. Zum Schluss dieser Arbeit werden die zentralsten Inhalte dieser Arbeit komprimiert zusammengefasst, die ethische Vertretbarkeit von Sterbehilfen resümiert und meine eigene Meinung kurz angeführt.