Die Tafeln in Deutschland. Hilfestellung oder Verschleierung staatlicher Probleme?
Autor: | Nane Möller |
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EAN: | 9783346429872 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.06.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | deutschland hilfestellung probleme tafeln verschleierung |
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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tafeln erscheinen in den Medien als ein Ausdruck von Güte und sozialen Engagement. Doch muss sich ein Sozialstaat wie Deutschland auf die Hilfe einer privaten Organisation verlassen? Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Versagen von Sozialhilfen und inwiefern die Politik umdenken muss. Vom Rentner bis zum arbeitslosen Uniabsolventen. Vom neuen Gesicht bis zum altbekannten Gast. Laut Angaben der Tafeln suchen täglich ca. 1,5 Millionen Menschen Hilfe bei den verschiedenen privaten Organisationen der Tafeln. 1993 wurde die erste Tafel in Berlin gegründet - zunächst um Obdachlosen in der Großstadt zu helfen. Das Konzept seitdem blieb das gleiche, jedoch wurde das Klientel erweitert. Wer Wohngeld, Sozialhilfe, Hartz IV oder eine Grundsicherung bekommt, darf bei den Tafeln einkaufen. Tafeln sind abhängig von Spenden, insbesondere von großen Lebensmittelkonzernen. Hier werden zumeist Speisen mit baldig ablaufenden Mindesthaltbarkeitsdatum gespendet, oder Frischwaren mit geringen Mängeln. Trotzdem sind auch Spenden von Privathaushalten immer gewünscht, insbesondere Sachspenden, die dann in den oftmals anliegenden Sozialkaufhäusern angeboten werden (vgl. Lorenz 2013, S. 104ff). All diese Angebote stützen sich neben den Spenden auf die Arbeitskraft von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Momentan existieren 924 Tafeln in ganz Deutschland, unterstützt von ca. 60.000 Freiwilligen.