Die Tempelrede. Exegese von Jeremia 7, 1-15

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Das Buch Jeremia, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch Jeremia besteht aus 52 Kapiteln, von der Berufung Jeremias bis hin zu seiner Verbannung. Diese Hausarbeit befasst sich mit Jer 7, 1-15; der Tempelrede. Für diese Arbeit werde ich mit meiner eigenen Übersetzung des hebräischen Textes aus der Biblia Hebraica Stuttgartensia arbeiten. Um die Perikope besser zu erschließen werden die verschiedenen Schritte der Exegese zu Hilfe genommen. Zuerst wird mit Hilfe der Textabgrenzung die Perikope von den angrenzenden Kapiteln getrennt und die Tempelrede in das Buch Jeremia eingeordnet. In der anschließenden sprachlichen Analyse wird auf bestimmte Wörter des hebräischen Textes und auf textuelle Besonderheiten genauer eingegangen. Die Literarkritik zeigt, dass die Tempelrede, so wie sie heute in der Bibel gefunden werden kann, nicht auf einmal entstanden ist. Hier wird versucht den Text so genau wie möglich auf darauf hinweisende Merkmale zu untersuchen, umso diejenigen Verse zu identifizieren, die ursprünglich nicht Teil dieser Perikope waren. Im darauffolgenden Kapitel der Realienkunde und Traditionskritik, werden die damals historischen Faktoren erläutert. Dazu zählen der Tempelkult, der damalige König Jojakim und die Zerstörung der Stadt Schilo. Das letzte Kapitel widmet sich der Redaktionskritik, in welcher die Perikope auf Anzeichen deuteronomistischer Redaktion geprüft wird. Jeremia erhält den Auftrag Gottes am Eingang des Jerusalemer Tempels zu einer Menschenmenge zu sprechen. Durch die Tempelrede überbringt er ihnen das Wort Gottes und sagt ihnen, dass sie ihr Verhalten zu bessern haben. Falls sie diese Warnung nicht beachten würde der Tempel und die gesamte Stadt zerstört werden.

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