Die Transkulturalität auf dem Prüfstand

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache), Veranstaltung: Landeskunde und interkulturelle Begegnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Kulturkonzept der Transkulturalität des Jenaer Philosophieprofessors Dr. Wolfgang Welsch. Welschs pragmatische Vorstellung von Kultur war eines der Themen im DaF-Seminar ¿Landeskunde und interkulturelle Begegnung¿ im Wintersemester 08/09 an der Universität Jena. Seine Ideen stehen stellvertretend für ein neueres Paradigma in der Kulturwissenschaft (vgl. Hansen 2003: 360), das die Nation als zentrale Untersuchungsgröße aus dem Zentrum des Interesses rückt und neuen Wirklichkeiten verstärkt Beachtung schenkt. In der Arbeit sollen die Herleitung des Konzepts, seine inhaltlichen Aussagen und mögliche Konsequenzen der Transkulturalität nachvollzogen, geprüft und ggf. kritisiert werden. Im ersten Teil wird hierzu der traditionelle Kulturbegriff vorgestellt und seine Ursachen und Wirkung sowohl historisch als auch in heutiger Zeit untersucht. Anhand eines Modells der interkulturellen Kommunikation wird Welschs Kritik an ebendieser nachvollzogen. Ausgehend von der tatsächlichen Verfassung von Kulturen und Identitäten wird dann im zweiten Teil das Konzept der Transkulturalität erläutert. Dabei werden Welschs Aussagen sowohl auf die deutsche Gesellschaft als auch auf sogenannte hybride Identitäten bezogen. Außerdem werden seine Thesen zum Kulturbegriff der Transkulturalität dargestellt, sowie deren Verhältnis zur Globalisierung geklärt. Nach einer kritischen Auseinandersetzung soll abschließend geprüft werden, inwieweit die Forderungen Welschs Eingang in den Unterricht für Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache finden können.

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