Die Traumstrukturen in Kafkas ´Ein Landarzt`

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier (Universität Trier), Veranstaltung: Franz Kafka, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Eine wissenschaftliche Untersuchung von Träumen 2.1 Die Traumdefinition 2.2 Der Trauminhalt und die Funktion von Träumen 3. Die ¿Traumtheorie` von FREUD im Vergleich zu Kafkas ¿Ein Landarzt` 3.1 Der Traum als Wunscherfüllung 3.2 Merkmale von Träumen 3.2.1 Erzähltempus: Das erzählerische Ich 3.2.2 Reden im Traum: Der innere Monolog 3.2.3 Verschiebung: Die Identitätsspaltung des Landarztes 3.2.4 Verdichtung: Die Metapher der Wunde 4. Die kritische Auseinandersetzung verschiedener Autoren zu Kafkas ¿Ein Landarzt` 5. Fazit Literaturverzeichnis ---- 1. Einleitung Der Prager Dichter Franz Kafka wurde 1883 geboren und vor allem durch ¿seine Novellen Die Verwandlung und Ein Landarzt¿1 bekannt. Er gilt heute nicht nur als herausragender Schriftsteller der deutschen Literaturgeschichte, sondern auch als meist kontrovers diskutierter Autor seiner Werke. Seine Romane oder Erzählungen sind ebenso verwirrend wie unzugänglich; ausgestattet mit Kafkas Subjektivität und innerer Wahrnehmung. Die von Kafka vieldeutig gestalteten Texte führte die Kafka-Forscher neben theologischen, philosophischen oder soziologischen Deutungen dazu, seine Werke auch psychoanalytisch zu beleuchten und auszulegen. Neben Tagebucheinträgen, in denen Kafka seine Dichtungen als ¿eine Darstellung seines traumhaften innern Lebens¿2 wiedergibt, sind es vor allem gespaltene Identitäten oder die mehrheitlich verwendeten Bilder und Symbole, die eine Traumhaftigkeit in seinen Werken aufzeigen, was vielmals dazu führt, dass nicht mehr zwischen Traum und Realität unterschieden werden kann. So auch in der Erzählung ¿Ein Landarzt`, welche 1917 entstand und zu den wenigen Werken gehört, die Kafka zu einer dauerhaften Befriedigung verhalf.3 Kann jedoch ein literarischer Text Ähnlichkeiten mit einem Traum aufweisen; einen Traumcharakter sichtbar machen? Die Entwicklung der Psychoanalyse durch SIGMUND FREUD und seine veröffentlichte ¿Traumtheorie und -deutung` (1900) zeigen erstmalig das Modell der menschlichen Psyche... 1 BINDER 1979, S. 606 2 BEICKEN 1974, S. 198 3 vgl. MÖBUS 1994, S. 114

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