Die Turmgesellschaft in Goethes 'Wilhelm Meisters Lehrjahre' und ihre freimaurerischen Bezüge
Autor: | Tobias Schwarzwälder |
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EAN: | 9783638421102 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 26.09.2005 |
Untertitel: | Die Turmgesellschaft und ihre freimaurerischen Bezüge |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Goethe Goethes Lehrjahre Meisters Turmgesellschaft Wilhelm |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Turmgesellschaft in Goethes 'Wilhelm Meisters Lehrjahre' . Die Turmgesellschaft, oder abgekürzt auch ab und an lediglich als Turm bezeichnet, hat in diesem Werk Goethes eine herausragende Vormachtsstellung inne. Anfangs wird dies dem Leser gar nicht bewusst, da die Machenschaften des Turms und seine Ziele nur sukzessiv eruiert werden. Diese Geheimgesellschaft wird erst in den letzten Büchern explizit analysiert. Sie war jedoch den ganzen Roman über schon präsent und hatte auf Wilhelm und die anderen Personen Einfluss und verstand es, diesen unbemerkt wirken lassen. Der Leser realisiert anfangs nicht, dass nahezu sämtliche im Roman geschilderten Vorgänge im Zusammenhang mit der Turmgesellschaft stehen. Ihre Aufgabe lautet: Erziehung der Menschen. Allen voran ist es der Protagonist Wilhelm, der vom Turm unbemerkt sein Leben lenken lässt. Allerdings muss man erwähnen, dass Goethe unter keinen Umständen eine völlige Ausschaltung der bewussten Elemente (z.B. die Weiterentwicklung bestimmter Personen auf spezielle krisenhafte Wendepunkte des Lebens) erwägt oder forcieren möchte. Ganz im Gegenteil, er ist einer der unermüdlichen Kämpfer für die Fortsetzung der Aufklärung. Die bewusste Leitung der humanen Entwicklung (Erziehung) spielt für Goethe eine sehr bedeutende Rolle. Die komplizierten Mechanismen der Geheimgesellschaft, die Lehrbriefe, etc. erfüllen ihren Zweck diesbezüglich, um ein bewusstes erzieherisches Prinzip hervorzuheben. Anhand feiner, unauffälliger Züge und Szenen zeigt Goethe auf, wie sehr doch die Entwicklung von Wilhelm Meister strikt von Anfang an überwacht, in speziellen Fällen gelenkt und hierdurch dieser in einer bestimmten Art und Weise geleitet wurde.