Die Überwindung der Vätergeneration in Rudolf Jugerts 'Der Meineidbauer' vor der Folie des Heimatfilms

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Passau, Veranstaltung: Authentizität und Fiktion im Heimatfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 50er Jahren erlebte das Genre des Heimatfilms in Deutschland seinen Aufschwung. Als Moment der Verdrängung der negativen Kriegs- und Nachkriegserfahrungen des 3. Reichs hilft das Heimatfilmgenre dabei, sich mit anderen, viel trivialeren Dingen wie Liebe, Natur oder Gesängen zu befassen. Die Frage nach der Zugehörigkeit und nach der Bedeutung regionaler Traditionen, die im Zuge der Verstädterung immer weiter zu verschwinden drohen, sind oft Ausgangspunkt komplexer Erzählstrukturen. An die Stelle der Nicht-Thematisierung des Nationalsozialismus treten Thematiken der Heimatvertriebenen, die Suche nach einer neuen Heimat oder die zunehmende Verstädterung und Technisierung von ländlichen Gesellschaftsstrukturen. So auch in Rudolf Jugerts "Der Meineidbauer"...