Die US-Außenpolitik zur Dritten Welt

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 2,3, Universität Potsdam (Historisches Institut - Professur für Neuere Geschichte I), Veranstaltung: Die USA unter Ronald Reagan, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Amtseinführung Ronald Reagans 1981 zum 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, hatten sich die Spannungen zwischen den USA und UdSSR wieder intensiviert. Nachdem Ronald Reagan in seiner Rede vom 8. März 1983, auf dem ¿Annual Convention of the National Association of Evangelicals in Orlandö, die Sowjetunion als das ¿Reich des Bösen¿ bezeichnete, begann der ¿so genannte Zweite Kalte Krieg¿. Während der ersten Amtszeit Ronald Reagans veranlasste er ein massives Aufrüstungsprogramm mit einem Rüstungsbudget von 233 Milliarden US-Dollar. Dies und die, von ihm angeschlagene Rhetorik, ¿erregten weltweit Aufsehen und Besorgnis¿, da hier nicht nur an den amerikanischen Patriotismus appeliert, sondern auch Moskau offen gedroht wurde. Dennoch bekämpfte die US-Regierung nicht nur die Sowjetunion direkt. Sie unterstützte anti-kommunistische Widerstandskämpfer in den sozialistischen bzw. kommunistischen Satellitenstaaten in der 3. Welt. Diese Verlagerung des West - Ost Konflikts in die Dritte Welt, wurde als sogenannte ¿Reagan-Doktrin¿ bekannt. Geprägt wurde der Begriff von Charles Krauthammer, einem Kommentator für Außenpolitik, der den Term ¿Reagan Doctrine¿ in einer Kolumne des Time Magazine im April 1985 nutzte. In dieser Seminararbeit wird eben diese Reagan-Doktrin erläutert. Hierzu sollen die Fragen beantwortet werden wie die Unterstützung anti-kommunistischer Widerstandskämpfer durch die USA aussah und welche Bedeutung die Iran-Contra Affäre 1986 für die weitere Politik Reagans zur Dritten Welt hatte. Zuerst soll die Reagan-Doktrin für sich genauer beleuchtet werden, um zu klären welche Ziele genau von der US-Administration verfolgt wurden. Im darauf folgenden Punkt werden drei ausgewählte Beispiele auf verschiedenen Kontinenten dargestellt. Für Afrika wird der Konflikt in Angola repräsentativ beleuchtet, für Asien die Unterstützung der Mujaheddin in Afghanistan und für den amerikanischen Kontinent die Unterstützung der ¿Contras¿ in Nicaragua.