Eine junge Reporterin, die 70er Jahre und die Wahrheit zwischen den Zeilen München, 1968: Die 21-jährige Alice ergattert ein Volontariat bei einem Münchner Lokalblatt. In der Redaktion lernt Alice das journalistische Schreiben von der Pike auf. Aber in einer Zeit, in der Sexismus Alltag ist, hat Alice es nicht leicht. Die Lage spitzt sich zu, als die junge Redakteurin und alleinerziehende Mutter an einen cholerischen Chef gerät, der seine Untergebenen drangsaliert. Doch je rauer das Arbeitsklima wird, umso mehr vertieft sich der Zusammenhalt unter den wenigen Frauen im Ressort. Alice arbeitet sich weiter nach oben - bis sie es mit der Reportage über die Frau eines Politikers zu tun bekommt, die sich kurz darauf das Leben nimmt. Ihr tragisches Schicksal lässt Alice keine Ruhe. Sie will einer Frau, die ein Leben lang zum Verstummen gebracht wurde, endlich eine Stimme geben, um jeden Preis.

Maria von Welser wurde 1988 als Gründerin, Redakteurin und Moderatorin des ersten Frauenjournals im deutschen Fernsehen 'ML Mona Lisa' bekannt. Für ihre Kriegsberichterstattung war sie unter anderem in Tschetschenien, Kroatien, im Gaza-Streifen und in Indien. Im Jahr 1996 erhielt sie für ihre ungeschminkte Berichterstattung über Frauen weltweit das Bundesverdienstkreuz. Von Welser ist seit 1993 Mitglied des Deutschen Komitees für UNICEF und war von 2013 bis 2017 Vizepräsidentin des DAB.

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