Die Unsichtbarkeit des Politischen

Demokratische Gesellschaften geben ihren Bürgern das Versprechen, die Geschäfte der Politik durchsichtig zu machen - ein Versprechen, das laufend gebrochen wird. Zur Aufgabe der Massenmedien gehört es daher, die Arkanzonen der Politik auszuleuchten. Was aber machen die Medien tatsächlich sichtbar, wenn sie Latentes manifestieren? Pater Brown gab schon im Kino der 1960er Jahre zu bedenken: »Wer zu sehr hinter die Dinge schauen will, sieht am Ende die Dinge selbst nicht mehr.« Die Autoren des Bandes lassen sich dies gesagt sein und liefern Analysen zum politischen und medialen Diskurs des Enthüllens und Verbergens.

Lutz Ellrich (Prof. Dr. phil.) lehrt Medienkulturwissenschaft an der Universität zu Köln. Harun Maye (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar. Arno Meteling (Dr. phil.) lehrt Neuere deutsche Literatur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Carsten Zorn (Dr. phil.) war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungskolleg »Medien und kulturelle Kommunikation« der Universität zu Köln.