Die Unterrichtspraxis aus der subjektiven Sicht von SonderschullehrerInnen in Kleinklassen im ländlichen niederösterreichischen Raum
Autor: | Andrea Hafner |
---|---|
EAN: | 9783640407385 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 09.08.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Kleinklassen Raum Sicht SonderschullehrerInnen Unterrichtspraxis |
36,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 3,00, Universität Wien (Institut für Heil- und Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf zahlreichen Fachtagungen und in der einschlägigen Fachliteratur ist bereits seit einigen Jahren die Rede davon, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in den Sonderschulen überrepräsentiert sind (vgl. u.a. Auernheimer 2001, Leiprecht und Kerber 2005, Merz- Atalik 2001).
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit lässt sich wie folgt zusammenfassen: Wie verändert sich die Unterrichtspraxis aus der subjektiven Sicht von SonderschullehrerInnen in den Kleinklassen im ländlichen niederösterreichischen Bereich, wenn Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Klasse sind?
Die Ergebnisse der durchgeführten Befragung zeigen, dass die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den befragten Kleinklassen der
Allgemeinen Sonderschulen im ländlichen niederösterreichischen Bereich einen individuellen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Unterricht erhalten. Dieser bedeutet für die befragten LehrerInnen keine Mehrbelastung, da sie es gewohnt sind, für jede SchülerIn eine auf deren individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Vorbereitung machen zu müssen.
Das heißt, der Unterricht verändert sich aus der Sicht der befragten
SonderschullehrerInnen nicht, wenn Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Klasse sind. Die Kinder und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund erhalten also einen speziell auf sie zugeschnittenen
Unterricht, können aber trotzdem nicht optimal gefördert werden, durch die
Barrieren der Institution Sonderschule. Einerseits erzielen sie in der
Regelschule bessere Lernerfolge (vgl. Studie von Kronig, Haeberlin und Eckart in Kornmann 2003, 7) und andererseits dadurch, weil die Sonderschule stigmatisierend wirkt und deren Absolventen meist in ihrem Berufs- und Lebenschancen massiv beeinträchtigt sind (vgl. Eberwein 1996, 206).