Als Walter und Ilsedore Hery 1968 die Missionsarbeit am Rio das Cobras unter dem Volk der Kaingang beginnen, können sie nicht ahnen, mit welchen Herausforderungen und tödlichen Gefahren sie konfrontiert sein werden. Aber eines wissen sie: Gott hat sie zu diesem indigenen Volk Brasiliens geführt und so stellen sie sich ihm mit allem, was sie haben, zur Verfügung. Zuerst als Ehepaar, später kommen vier Kinder dazu. Sie leben in einer einfachen Holzhütte ohne Wasser und Strom mitten unter den Menschen, die sie mit dem Evangelium erreichen wollen. Sie lernen ihre Sprache und eignen sich medizinische und landwirtschaftliche Grundkenntnisse an, um auf diese Weise tätige Nächstenliebe zu üben. Aber wann werden die ersten Kaingang zum Glauben kommen? Es ist ein langer, mitunter steiniger Weg, den diese Urwaldfamilie geht. Aber am Ende dürfen sie Frucht ernten und erleben, wie unter den Kaingang lebendige Gemeinde Gottes entsteht.

Walter und Ilsedore Hery waren über 40 Jahre als Missionare unter dem indigenen Volk der Kaingang in Brasilien tätig. Sie haben vier erwachsene Kinder und leben heute im tätigen Ruhestand in Haßloch.