Die Verantwortung für eigenes Handeln bei David Hume

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität Bielefeld, Veranstaltung: David Hume - Essay concerning human understanding, Sprache: Deutsch, Abstract: Im achten Kapitel seines Buches Enquiry concerning Human Understanding1 beschreibt David Hume das Verhältnis von Freiheit und Notwendigkeit. Nachdem er dieses Verhältnis dargelegt hat, beschreibt er, unter welchen Umständen Menschen als für ihre Handlungen verantwortlich angesehen werden. Verantwortlich für seine Handlung sei eine Person nur dann, wenn es sich bei der Handlung um eine freie Handlung gehandelt hat. Für Hume ist dies eine unter den Menschen allgemein verbreitete Ansicht2. Die heutige Rechtspraxis erachtet allerdings handelnde Personen auch für derartige Handlungen als verantwortlich, denen negative, zu verhindernde Folgen beiwohnen, die der handelnden Person bewusst hätten sein müssen. Ich versuche in meinem Text herauszufinden, wie Hume sich seine Ansicht der individuellen Verantwortung herleitet und was sinnvolle Kritikpunkte an dieser Ansicht sind. Von der am Schluß des Kapitels gestellten Frage, ob nicht möglicherweise ein göttliches Wesen letztendlich als Schöpfer der Menschheit für deren Handlungen Verantwortung trage, und der Mensch so gesehen völlig verantwortungslos sei, sehe ich bei meiner Erörterung ab.

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