Die Verfälschung der Aussage Max Frischs Werk 'Homo Faber' durch die filmische Adaption Volker Schlöndorffs
Autor: | Martin Zerrle |
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EAN: | 9783656430445 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 15.05.2013 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Buch Film Homo Faber Max Frisch Verfilmung Vergleich Volker Schlöndorff |
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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 13, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Protagonist und Erzähler des Romans Walter Faber behauptet über sich selbst: 'Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen.' (S.23) Dieses Zitat regt auch den Leser zur Reflexion seines Denkens an. Wie sehr ist mein eigenes Denken von Rationalität geprägt? Kann eine klar analytisch geprägte Vorgehensweise alle Lebensbereiche hinreichend bedienen? Faber gibt darauf keine Antwort. Seine Lebenskrise verrät jedoch, dass nicht jede Antwort berechenbar ist. Nichts kann mit den 'Formeln der Wahrscheinlichkeit' (ebd.), ausgeschlossen oder vorhergesagt werden. Erst zu Ende begreift Faber seine Verfehlungen und Versäumnisse. Fabers Gedanken und sein Bewusstseinsprozess, bei dieser Entwicklung stehen im Vordergrund des Romans. In der Literaturverfilmung hat Volker Schlöndorff sich an die Herausforderung gewagt, den erzählenden Bericht von Max Frisch zu visualisieren. Er versucht, die Subjektivität, wie den Berichtcharakter des Werkes, mithilfe filmischer Gestaltungsmittel nachzuahmen. Schon bald fällt jedoch auf, dass er zunehmend Schwierigkeiten hat, Fabers Gefühle, Gedanken und vor allem seinen Bewusstseinsprozess, darzustellen. Diese spielen jedoch in der Vorlage eine wesentliche Rolle. In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern der Film, von der literarischen Vorlage abweicht. Als Abschluss werden die erarbeiteten Punkte resümiert und die Frage beantwortet, ob der Film die Aussage des Romans verfälscht.