Die Verflechtung - Der Chiasmus bei Maurice Merleau-Ponty
Autor: | Ulrich, Karin |
---|---|
EAN: | 9783640372201 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 14.07.2009 |
15,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Maurice Merleau-Ponty (1908-1961) gehört zu den einflussreichsten Phänomenologen der französischen Philosophie. Er ist kein Philosoph, der Systeme konstruiert, sondern er zeichnet sich vielmehr durch seine detaillierte Arbeit an den Phänomenen aus. Seine Texte sind in der Art gestaltet, dass er zwar Begriffe einführend erklärt, um sich wieder auf sie beziehen zu können, aber ihre eigentliche Bedeutung erhellt sich erst im Verlauf der gesamten Abhandlung. Aus der bloßen Chronologie seiner Texte, oder aus deren Gliederung, sind seine Gedanken nicht zu rekonstruieren. Er nähert sich den Bedeutungen seiner Gedankengüter gewissermaßen kreisförmig, in steter wechselseitiger Beziehung zu dem Kontext, indem sie sich befinden, ohne sie letztendlich auf eine Bedeutung festzulegen. Waldenfels spricht hierbei von einem ¿behutsamen Umkreisen und Abtasten der Phänomene in all ihrer Vieldeutigkeit¿. Merleau-Pontys Arbeit ¿Die Verflechtung ¿ Der Chiasmus¿ ist im Jahr 1959 entstanden und entstammt den unvollendeten Nachlassschriften des Philosophen. Der Text weist Merkmale eines Fragments auf, folgt jedoch einer weitestgehend nachvollziehbaren Argumentation. Gleich zu Beginn seiner Abhandlung spricht Merleau-Ponty von der Möglichkeit der Philosophie, die gegensätzlich angelegten Begriffe wie ¿Subjekt und Objekt, Existenz und Wesen (¿) neu zu definieren¿, dabei aber ausgehend von einem Punkt, ¿wo diese sich noch nicht unterscheiden, in Erfahrungen, die noch nicht verarbeitet sind, sondern uns ein ganzes Gemisch auf einmal anbieten¿. Damit stellt er gleich eingangs die traditionelle dualistische Sichtweise, die auf Gegensätzen beruht, in Frage und fordert eine Abkehr dieser Denkweise, wirft ihr sogar Unfähigkeit vor Dinge neu zu beurteilen, weil sie ¿das zu Findende urteilend vorwegnimmt¿.