Die Verhandlungen zur Reichsmatrikel 1521-1566
Autor: | Martin Bock |
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EAN: | 9783656919209 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 13.03.2015 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Frühe Neuzeit Reichsgeschichte Reichsmatrikel Reichstag |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Verhandlungen zu Reichshilfen, insbesondere Türkenhilfen, die auf der Grundlage der Wormser Matrikel von 1521 erbracht werden sollten, auf den Reichstagen zwischen 1532 und 1566. Dabei wurden exemplarisch im Sinne des Untersuchungsgegenstandes die Reichstage in Regensburg 1532, Speyer 1544 sowie in Augsburg 1559 und 1566 ausgewählt, die alle in den letzten Jahren durch die Reichstagsaktenedition erschlossen wurden. Die Editionen der Reichstage von 1521 bis 1529 wurden mit Ausnahme der Betrachtungen zum Ausgangspunkt 1521 nicht herangezogen; sie eignen sich aufgrund der von Wrede um die Jahrhundertwende angewendeten Editionsgrundsätze nur eingeschränkt für eine systematische Untersuchung. Im Übrigen gibt Steglich einen detaillierten Überblick über die Reichstürkenhilfen in diesem Zeitraum . Das Reichssteuersystem ist nach älteren Ansätzen zwischen 1880 und 1910 seit Ende der 1970er Jahre wieder ins Blickfeld der historischen Forschung gerückt . Dabei stand häufig die abwechselnde Anwendung des gemeinen Pfennigs und der Wormser Matrikel zur Erhebung der Reichshilfen im Mittelpunkt. Die Diskussion wurde so weit geführt, dass ein Antagonismus zwischen der zentralen Reichssteuer des gemeinen Pfennigs und der föderalen Struktur der Matrikel, durch die das Reich geschwächt worden und die für das Scheitern der Herausbildung eines deutschen Nationalstaates in der frühen Neuzeit mit verantwortlich gewesen sei, gesehen wurde. Daher will sich die vorliegende Arbeit bei der Untersuchung der Verhandlungen vornehmlich auf das Verhältnis zwischen Kaiser und Ständen, das sich darin widerspiegelt, konzentrieren, und weniger auf die Verhandlungen unterhalb der ständischen Gremien, die freilich dann zur Sprache kommen sollen, wenn sie für den Gesamtzusammenhang wichtig erscheinen.