Die Vernetzung von Wörtern im mentalen Lexikon

Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wortschatzarbeit gilt als vernachlässigter Bestandteil des Deutschunterrichts. Thematisiert werden einerseits sprachwissenschaftliche und psycholinguistische Grundlagen des Wortschatzerwerbes, andererseits werden die gezielte und Wortschatzerweiterung in der Sekundarstufe unter die Lupe genommen. Ein praktisches Unterrichtsbeispiel untermauert die vorgestellten Ansätze Neuere Erkenntnisse der Psychologie zeigen die häufig unterschätzte Bedeutung des Wortschatzes für das sprachliche Handeln auf. Demnach sind beispielsweise '50% aller Produktionsprobleme in Sprachleistungen lexikalisch motiviert.' Weitere Untersuchungen zeigen, je umfangreicher der Wortschatz ist, desto besser schneiden die Schülerinnen und Schüler in Lese-, Ausdrucks- und Schreibfähigkeiten ab. Anhand dieser Erkenntnisse rechtfertigt sich eine Stärkung der bewussten und systematischen Wortschatzarbeit im Deutschunterricht. Problematisch ist allerdings zu sehen, dass innerhalb der Deutschdidaktik nur ein vergleichsweise schwacher Strom von Publikationen zu diesem Thema zu finden ist, der sich zudem auf nur wenige Aspekte bezieht.

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