Die Verschonungsbedarfsprüfung nach § 28a ErbStG. Steuerplanerische Analyse und beispielhafte Darstellung

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Gründung und erfolgreichen Etablierung eines familiengeführten Unternehmens über viele Jahre am Markt, geht zu gegebener Zeit die Frage nach dem Generationswechsel einher. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn mussten und müssen sich im Zeitraum 2014- 2018 schätzungsweise 27.000 Unternehmer pro Jahr mit der Nachfolgeregelung ihres Unternehmens auseinandersetzen. Die Planung und Organisation der Unternehmensnachfolge ist vor diesem Hintergrund ein wichtiger Bestandteil für den Unternehmensübergang und ausschlaggebend für einen erfolgversprechenden Fortbestand. Der Übergangszeitpunkt des Unternehmens auf die nächste Generation wird durch Schenkung zu Lebzeiten oder durch Vererbung von Todes wegen bestimmt. Da der Wert des Unternehmens in den meisten Fällen den Großteil des zu übertragenen Vermögens eines Unternehmers darstellt, sollte bei der Planung eine steuerplanerische Analyse vorgenommen werden, um damit entstehende Steuerbelastungen zu minimieren. In dieser Arbeit liegt der Fokus mit Blick auf § 28a ErbStG hauptsächlich auf den unentgeltlichen Großerwerb von begünstigtem Vermögen (> 26 Mio. ?) und die Möglichkeiten einer steueroptimalen Herangehensweise bei Betrachtung unterschiedlicher Aktionsparameter und deren Wirkungszusammenhänge. Die vorliegende Arbeit umfasst vier Kapitel. Der Einleitung nachfolgend wird im zweiten Kapitel dieser Arbeit auf themenspezifische Grundlagen (betrieblichen Steuerpolitik, Klassifikation von Aktionsparameter) Bezug genommen. In diesem Zusammenhang werden mögliche Vergünstigungsmöglichkeiten bei Großerwerben i. H. v. mehr als 26 Mio. ? dargestellt. Darauf aufbauen schließt sich das Hauptkapitel an, dass ausgewählte Handlungsalternativen und die dabei vorhandenen Wirkungszusammenhänge betrachtet und mit einem Berechnungsbeispiel abschließt. Im letzten Kapitel werden die wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit in einem Fazit dargestellt.